Reproduktionen von Delfter Fliesen
Entsprechend unserer Philosophie die alte Fayencetechnik aufrecht zu erhalten, fertigen wir delfter Fliesen und Fliesenbilder nach Originalvorlagen und in historischer Handwerkskunst. Die Herstellung ist, was die Handarbeit betrifft, gleich wie vor 200 Jahren. Nur dadurch entsteht ein Produkt, dass den original delfter Fliesen sehr nahe kommt.
Technische Infos:
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Der Rohling
Die Tonmasse wird zu einer Fliesengrundform ausgerollt und nach 12stündigem vortrocknen, den Ton bezeichnet man dann als "Lederhart", mit einer Holzschablone auf das historische Fliesenmass 13x13 cm geschnitten. Nach 3-4 Wochen sind die Rohlinge durchgetrocknet und werden im ersten Brand, dem Schrühbrand, bei ca. 900° C ausgeglüht. Fünf Tage später ist der Brennofen soweit abgekühlt, dass die Schrühfliesen herausgenommen und glasiert werden können.
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Die Bemalung
Mit einer Sponse (Durchstaubschablone) und einem Beutel gefüllt mit Kohlenstaub, werden die Konturen des Motivs auf der Glasur, die noch nicht gebrannt wurde, markiert. Zum nachziehen der Umrisse verwendet man einen speziellen Pinsel, den jeder Maler in der Regel selbst herstellt. Die weitere Ausmalung des Motivs wird frei ausgeführt.
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Der Glattbrand
Die Fliesen müssen jetzt sehr sorgsam für den sogenannten Glattbrand in den zweiten Ofen gesetzt werden. Nach drei Tagen wird der Brennofen ausgenommen. Das individuelle Gesamtbild, wie wir es von den alten holländischen Fliesen kennen, entsteht durch die traditionelle Handarbeit bei der Herstellung der Fliesen. Abschließend werden die Fliesen patiniert, wodurch die Haarrisse (das sogenannte Craquelle), die sich nach ein paar Wochen Lagerung gebildet haben, sichtbar werden. Abweichungen in Größe, Farbe und Bemalung sind beabsichtigt und stellen keinen Mangel dar.
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Stilvolles Ambiente
Die künstlerische Umsetzung eines Motivs und sorgfältig ausgeführte Handarbeit tragen dazu bei, eine fast vergessene Tradition wieder in historische Gebäude oder auch in die heutige anspruchsvolle Architektur einzubringen.
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